Harissa ist mehr als ein Gewürz, es ist ein
Symbol des Zusammenhalts und gehört zur Identität des kulinarischen Erbes des Maghreb.
Das finden wir als große Fans des feurigen Chili-Gewürzes, das findet aber auch
die UNESCO, die es im Winter 2022 zum „Immateriellen Kulturerbe der Menschheit“
erklärte. Die Küchen in Tunesien, Marokko und Algerien sind ohne das typische
rote Gewürz gar nicht vorstellbar. Hier werden die Chilis entkernt und in der
heißen nordafrikanischen Sonne getrocknet, bevor sie mit frischen Gewürzen wie
Koriander, Kümmel, Pfeffer, Salz und Knoblauch gemischt und gemahlen werden.
Wie hoch der Stellenwert von Harissa ist,
zeigt zum Beispiel die kleine Hafenstadt Nabeul in Tunesien. Einmal im Jahr
bekommt sie einen kleinen roten Touch, wenn das Festival zu Ehren des Gewürzes
gefeiert wird. Aber auch über die Grenzen des Maghreb hinweg genießt die Chilimischung
große Beliebtheit. Mittlerweile hat sich Harissa großspurig in ganz Nord- und
Westafrika und auch im Nahen Osten verbreitet. Tunesische Juden importierten es
zudem nach Israel, und über das Mittelmeer hat es das neu ernannte
Weltkulturerbe in die Küchen Europas geschafft. Auch in die österreichische?
Wir empfehlen dir den würzigen Allrounder für Dips, für Suppen und Eintöpfe,
Fleisch, Fisch, Pasta und eigentlich alles, das nach deinem Geschmack ein
bisschen Schärfe braucht.
Oder du mischst es in deinen Couscous (der
es sogar schon 2020 auf die UNESCO-Liste geschafft hat). Wir haben hier unser Rezept für einen köstlichen Couscous-Salat mit Tomaten und Arganöl für
heiße Sommertage für dich.